Donnerstag, 29. Oktober 2015

Mein BrUch mit vier Wänden

Fern, weit weg
träum ich fort
da ein Bruch ein Stöhnen ein Schreck
durchschlägt das Dach

Meine Augen brennen durch die Wand
ich muss aufhören weil es stinkt
schwarz verkohlte Blicke
in die ein roter Schleier sinkt

Es bricht in mir auseinander
und mein Bett bricht zusammen
Knochen knacken es fällt mir ein
die Füße ins Parkett zu rammen

Ich stehe auf
und die Welt steht Kopf
Risse wachsen splittern krachen
durch mein kleines Herz
durch mein halbes Ich

ZERSCHLAGEN
Geländer sterben
Fahrstühle hängen sich auf
Fenster zerschnitten von Scherben
zucken über den blutenden Boden

ZERTRÜMMERT
torkelnd gesteinigt verliere ich mich
zertrete den röchelnden Teppich
zerquetsche Textilien
der Wasserhahn ertrinkt.

ZERSTREUT
ist die Ordnung
in Liebe möbliert
in Stücke gerissen
filetiert

Offene Augen
in Spiegelsplittern
erkennen
dass die Welt in Scherben liegt.

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