Samstag, 17. März 2018


C.K.

Eines Tages schlug ich die Augen nieder und als sie sich wieder nach vorn richteten, ward mein Blick eine suchende Hand im Zimmer, die die Einrichtung nach Erinnerungen an dich abtasteten.
Dieses seltsame Gefühl, sich in schwierigen Situationen in eine verletzliche Gefühlswelt zurückzuziehen, in der man sich noch viel verletzlicher macht, lässt es nicht leichter werden, die Realität zu akzeptieren. Verabschieden. Nach Hause gehen und danke für alles sagen. Das macht jeder anders. Bei jedem Anlass versucht man es angemessen. Nicht immer gelingt es, doch man wird verstanden.
So wie bei dir, du hast auf Wiedersehen gesagt, wir haben dich verstanden und dir ein Fest geschenkt. Jedem Einzelnen ist nicht klar, wann er dich wiedersehen wird. Für die Einen bist du nun fort, schon seit Wochen, doch für die Anderen flackert die Kerze, denn du bist nur in den Nachbarraum  gegangen. Kannst durch die dünnen Wände hören, wenn guter Rat teuer ist und auch, wenn ein Gutes Wort mit deinem Namen durch die Köpfe getragen wird und gerade jetzt tränenreich nach aussen tritt.

RIP